Vegane Ernährung – hochwertige Öle sind ein Genuss

Vegane Ernährung – hochwertige Öle sind ein Genuss

Viele Menschen, die sich „normal“ ernähren, also nicht auf tierische Produkte verzichten, sind häufig einem Irrglauben über veganische und vegetarische Küche unterlegen: das diese einfallslos und fad ist. Doch das gehört längst der Geschichte an. Von Kochbüchern, über Magazine bis ins Internet – immer wieder gibt es neue spannende Rezepte, die mit interessanten Zutaten zubereitet werden und raffinierte Kombinationen darstellen.

Allerdings darf eines nicht fehlen bei der Zubereitung: qualitativ hochwertiges Öl. Dieses macht es Veganern und Vegetariern einfacher die wichtigen Nährstoffe wie bspw. Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen und zugleich dem Gericht das i-Tüpfelchen aufzusetzen.

Hochwertige Öle für jede Gelegenheit

Im Handel werden zahlreiche Sorten pflanzlicher Öle angeboten, die sich für die unterschiedlichsten Zubereitungsarten eignen. Wer gern seinen Salat oder die Rohkost mit einem Öl verfeinern möchte, gern backt oder brät, in dessen Küche sollten mindestens drei verschiedene Öle vorhanden sein.

Eines der hochwertigen, reinen Pflanzenöle, auf das nicht verzichtet werden sollte, ist Hagebuttenöl, das auch als Hagebuttenkernöl bekannt ist. Dieses Öl wird aus den Samen der Hagebutte extrahiert oder gepresst. Irreführend ist, dass es ebenfalls unter der Bezeichnung Wildrosenöl oder Rosehip Oil firmiert. Dies führt schnell zu Verwechslungen mit dem ätherischen Rosenöl. Im eigentlichen Sinne ist dieses pflanzliche Öl gut für die Haut, die Haare und Nägel, aber ist zugleich für die innerliche Anwendung geeignet. Genutzt wird es in der Küche für Smoothies, Fruchtsäfte oder zum Verfeinern von Obstsalat. Durch das enthaltene Vitamin C wird das Immunsystem gestärkt, die Verdauung unterstützt, um sich vor freien Radikalen sowie Viren und Bakterien zu schützen. In diesem Zusammenhang sollte das Jojobaöl genannt werden, das kein Öl ist, sondern eigentlich ein Wachs – und nicht zum Verzehr geeignet ist, sondern lediglich der Hautpflege dient. Aktuell ist es einfach nicht mehr aus der Kosmetik wegzudenken, da es keinen Fettfilm wie andere Öle hinterlässt. Darüber hinaus gibt es noch einen interessanten Fakt zu diesem „Öl“: Jojobaöl wird gern als Schmiermittel eingesetzt und in diesem Zusammenhang vor allem für Präzisionsinstrumente.

Doch zurück zur Küche, denn schließlich „bist du, was du isst“ und in diesem Sinne spielen Öle eine große Rolle.

Eine große Auswahl an pflanzlichen Ölen

Bei den bekanntesten Ölen handelt es sich um Sonnenblumenöl, Olivenöl und Maiskeimöl. Sie sind in fast jeder Küche zu finden. Ein echter Dauerbrenner im Herbst ist das Kürbiskernöl. Doch auch Diestelöl sowie Öle aus Raps, Hanf, Nüssen oder Anis finden immer häufiger ihren Weg in die heimischen Küchen. Im übrigen ist das Leinöl, das aus Flachssamen hergestellt wird, ein echtes Superfood unter den Ölen. Es ist ultrareich an Omega-3-Fettsäuren und aus diesem Grund in der veganen Küche besonders beliebt.

Darüber hinaus gibt es noch die exotischen Öle, wie Kokos- oder Erdnussöl. Diese verleihen nicht nur den Gerichten einzigartige Geschmacksnoten, sondern besonders das Kokosöl ist ebenfalls für die äußerliche Anwendung geeignet. Mittlerweile gibt es bereits tolle Naturkosmetika die aus Kokosöl bestehen, da es u.a. Vitamin E enthält, dass der Hautalterung entgegenwirken soll. Darüber hinaus wird dem Öl durch seinen wichtigsten Inhaltsstoff, der Laurinsäure, eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben. Aus diesem Grund hilft Kokosöl bei leichten Irritationen und Akne. Erst ab einer Temperatur von rund 25 Grad wird das Öl flüssig und ist ansonsten fest. Aus diesem Grund eignet es sich eben nicht nur zum Kochen, sondern ebenfalls für Wellness-Anwendungen.

Die neuen Öle in der Küche

Kernöle sind neu in den Küchen, wobei deren Herstellung aufwändig ist, wodurch die Öle entsprechend teuer verkauft werden – und zumeist nur in 100ml Fläschchen. Das ist verständlich, wenn das Wissen darüber besteht, dass die Herstellung von Öl aus Früchten, Samen, Fruchtkernen, Nüssen etc. jeweils ein eigenes Verfahren benötigt. Dieses muss zuerst entwickelt werden, denn schließlich muss für die Ölherstellung zuerst das Fruchtfleisch vom Kern entfernt werden. Im Anschluss gilt es, das Rohmaterial zu reinigen und zu trocknen. Erst dann wird das Pressgut vom Schalenteil getrennt, um es dann aufzubereiten, bevor es in die entsprechende Presse kommt. Zu diesen Ölen gehören bspw.:

  • Traubenkernöl
  • Erdbeer-Öl
  • Himbeerkernöl

Aber auch Öle aus Kernen von Pflaumen, Marillen, Äpfeln und Tomaten sind erhältlich. Wer sich etwas Außergewöhnliches leisten möchte, der wird sicherlich mit diesen Ölen seine Freude haben. Doch wer nicht so viel für ein Öl bezahlen möchte, der kann sich mit heimischen Ölen zufriedengeben, wie Mohn- oder diverse Nussöle. Vor allem wenn ein Öl mit starkem Eigengeschmack bevorzugt wird. Letztere sind native und kaltgepresste Öle, die über einen feinen Geschmack verfügen und vor allem in der kalten Küche vielseitig anwendbar sind.

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