Wer sich vegan ernähren möchte und sich vorgenommen hat, dies vollwertig zu tun, der kommt im Grunde nicht darum herum, selbst zu kochen. Denn schließlich sind auf einem gesunden veganen Speiseplan vorwiegend Mahlzeiten zu finden, die aus frischen, unverarbeiteten und pflanzlichen Lebensmitteln zubereitet werden.
Teure Utensilien müssen nicht sein
Oft wird angenommen, dass es super kompliziert, zeitaufwendig und teuer sei, sich vegan zu ernähren. Sicherlich kann das der Fall sein, aber es muss nicht sein. Denn wer sich gesund ernähren möchte, der muss weder vorab ein Seminar für vegane Ernährung besuchen, noch muss er seine Küche mit teuren Utensilien ausstatten.
Kurz gesagt, für die vegane Küche sind keine speziellen Küchengeräte notwendig, denn viele der Gerichte und Leckereien können auch mit der Standard Küchenausrüstung zubereitet werden.
Allerdings gibt es eine Handvoll von Küchenhelfern, die genial sind und mit denen es möglich ist, vegane Mahlzeiten und Snacks herzustellen, wie bspw. Dips, Suppen, Smoothies uvm. Nicht nur, dass diese Küchenhelfer Abwechslung in die Küche bringen, sondern sie erleichtern das Kochen und es wird eine Menge Zeit eingespart.
Der Mixer – hilfreich für viele Gerichte
In vielen veganen Küchen ist der Standmixer ohne Frage die absolute Nummer eins und kommt so gut wie täglich zum Einsatz. Genutzt werden kann er für die Zubereitung von Smoothies, Suppen, Cremes, pflanzlichen Alternativen für Milch und Käse sowie vieles mehr.
Gewählt werden kann zwischen einem gewöhnlichen Haushaltsmixer oder einem Hochleistungsmixer. Während der normale Küchenmixer eine Leistung von unter 1000 Watt und bis zu 20.000 Umdrehungen erbringt, leistet der Hochleistungsmixer zwischen 1000 bis 2000 Watt mit 20.000 bis 40.000 Umdrehungen in der Minute. Entsprechend variieren die Preise für die Mixer. Ein neuer Haushaltsmixer schlägt mit einem Preis zwischen 50 und 200 Euro zu Buche, während der Hochleistungsmixer zwischen 250 bis 1000 Euro kostet. Wobei es auch Geräte gibt, die zwischen 100 und 200 Euro kosten.
Sicherlich ist ein Hochleistungsmixer jeden Euro wert, doch es muss nicht gleich das teuerste Modell sein. Sofern es einer der Besten sein soll, der kann einen solchen Mixer gebraucht kaufen.
Der Stabmixer – ein weiterer praktischer Helfer
In einer veganen Küche sollte ein Stabmixer nicht fehlen. Denn diese wird eingesetzt, um cremige Suppen, Soßen, Hummus oder andere Brotaufstriche herzustellen. Viele nutzen diesen Mixer auch wenn es darum geht, kleine Mengen zu verarbeiten oder Zutaten in dem ursprünglichen Gefäß püriert werden sollen, wie bspw. die Suppe im Topf. Der Stabmixer erspart das Umfüllen in den großen Mixer, womit später auch weniger zu spülen ist.
Ein Stabmixer lässt sich sehr schnell und einfach reinigen. Auch im Schrank nimmt er nur wenig Platz weg. Viele Modelle kommen sogar mit einer Halterung, die an der Wand angebracht werden kann. Ein gutes Gerät kostet zwischen 35 und 50 Euro und zumeist ist auch noch Zubehör dabei. Lohnenswert kann auch ein Gerät sein, dass etwas teurer ist, aber dafür weiteres Zubehör enthält wie einen Handmixer und/oder Häcksler.
Der Zerkleinerer zum Raspeln, schneiden und häckseln
Oft vergeht die Lust zum Kochen, wenn daran gedacht wird, all die Zutaten zu raspeln, schneiden und häckseln zu müssen. Kaum hat heutzutage die Zeit und die Lust, stundenlang nach einem harten Arbeitstag in der Küche zu stehen und die Zutaten zu schnippeln. Hilfreich ist ein Zerkleinerer, mit dem in sekundenschnelle Zutaten wie Zwiebeln, Chili, Nüsse, Knoblauch etc. gehäckselt werden.
Aufgrund der verschiedenen Messereinsätze ist es möglich, mit diesem Küchenhelfer zu raspeln, Zutaten zu feinem Mehl zu verarbeiten, Teige herzustellen und vieles mehr. Vor dem Kauf gilt es zu überlegen, wofür das Gerät eingesetzt werden soll. Geht es lediglich darum, kleine Zutaten zu häckseln? Dann ist ein kleines Gerät ausreichen. Doch werden regelmäßig größere Mengen verarbeitet, dann sollte die Wahl auf ein größeres Modell fallen.
Während die kleineren Geräte zwischen 20 und 60 Euro kosten, muss für eine große Maschine mit vielen Funktionen ein Betrag von bis zu 250 Euro einkalkuliert werden.
Der Spiralschneider
Hier handelt es sich definitiv nicht um ein Must-have in der veganen Küche, sondern eher ein „Nice-to-have“. Mit dem Spiralschneider können im Nu leckere Gemüsenudeln hergestellt werden. Auch wenn Rohkost oft auf dem Speiseplan steht oder Alternativen für glutenhaltige Pasta, dann sollte dieser Küchenhelfer nicht fehlen. Gern werden mit einem solchen Gerät Gurken, Rettich, Kohlrabi oder rote Beet verarbeitet.
Für jeden sind die Must-haves unterschiedlich
Bei keinem der Küchenhelfer handelt es sich um ein Must-have für jedermann und so muss niemand direkt loslaufen und die Anschaffungen tätigen. Eher sollte diese Auflistung als Inspiration für die Küchenausstattung dienen. Bevor ein Küchengerät angeschafft wird, sollte vorab überlegt werden, welche Gerichte zubereitet werden und wie oft das Gerät in der Küche zum Einsatz kommt. Erst dann kann entschieden werden, ob eine Anschaffung Sinn macht oder nicht.
Allerdings muss hier ebenfalls angemerkt werden, dass bestimmte Gerichte wie bspw. Smoothies, veganes Pesto und andere Dinge ohne den Einsatz von einem Mixer nicht möglich sind.