Hilft vegane Ernährung bei Allergien?

Hilft vegane Ernährung bei Allergien?

Extremes Hautjucken, Atemnot, die immer wieder auftritt, Dauerniesen – Allergien haben ein neues Ausmaß erreicht. Der Grund dafür: In der Luft steigt die Feinstaubkonzentration und von den Rußpartikeln wird die Oberflächenstruktur der Pollen so verändert, dass der Körper darauf noch heftiger reagiert. Die Folge ist, dass die Antihistaminika und Cortison-Produkte häufig nicht mehr ausreichend wirken und die Überreaktion des Immunsystems nicht mehr hemmen. Aber Studien zeigen, dass Naturheilmittel sehr gut wirken und viele sind überzeugt, das auch die vegane Ernährung hilfreich sein kann.

Das Leben könnte so schön sein … ohne Allergien

Statistiken zeigen auf, dass sich rund 12,5 Mio. Menschen 2016 in Deutschland selbst als Allergiker einschätzen. Im Jahr 2015 betrug die Zahl rund 12,9 Mio. Menschen. – die Frage, wie kann man Allergien für immer los werden und geht das überhaupt?

Wir wissen, dass Allergien durch viele verschiedene Ursachen ausgelöst werden können und es auch die verschiedensten wirksamen Heilungsmöglichkeiten gibt. Doch oftmals wird dabei nicht die Ursache behoben, sondern nur das Symptom. Sicherlich ist es immer besser, wenn wenigsten die Symptome gelindert werden und sich damit bspw. kein Asthma entwickeln kann, aber es handelt sich dabei auch nicht um eine langfristige Lösung. Es ist das Immunsystem, das versucht, gegen einen ganz bestimmten Stoff anzukämpfen, von dem er der Ansicht ist, dass dieser gefährlich ist und somit vehement bekämpft werden muss. Aus diesem Grund muss das Immunsystem davon überzeugt werden, dass es sich bei dem „Fremdkörper“ – sei es bspw. Laktose, Tierhaare, Pollen – auf den er allergisch reagiert, nicht mehr als Feind, sondern als Freund ansieht.

So gibt es Therapien, die genau das erreichen können und den Feind als freundlich erscheinen lassen, so dass der Körper nicht mehr so stark mit einer Abwehr reagieren muss. Teilweise hält das auch für Jahre an. Aber bei einigen Menschen helfen die diversen Therapien (langfristig) nicht und das liegt daran, dass es auch noch andere beeinflussbare Faktoren gibt:

  • Ernährung
  • Schlaf
  • Bewegung
  • Psyche

Bei diesen Faktoren handelt es sich um Dinge, die der Mensch selbstständig beeinflussen kann und so in der Lage ist, sich selbst um seine eigene Gesundheit zu kümmern. Therapeuten findet man übrigens übersichtlich auf Doctolib.

Eine Allergie muss nicht für immer sein

Damit eine Allergie langfristig der Vergangenheit angehören kann, sollten die folgenden Bereiche nicht vergessen werden:

  • Sich möglichst naturbelassen ernähren – ohne künstliche Zusatzstoffe. Denn diese tun dem Darm (80 % des Immunsystems) nicht gut und sie bereiten ihm nur unnötige Arbeit und führen dazu dass er sein Gleichgewicht nicht halten kann.
  • Das gilt auch für die Vollwertigkeit von Lebensmitteln. Das Beste ist es frisch und naturbelassen zu essen und das heißt, Bananen anstelle von Zucker, Vollkornmehl und kein Weißmehl etc.)
  • Es sollten viele pflanzliche Lebensmittel verzehrt werden. Gemüse, Kräuter, Obst bspw. Brokkoli, Zitrusfrüchte, Äpfel, Brennnesseln – z. B. Grüner Smoothie, Petersilie, Thymian, denn sie besitzen lindernde Eigenschaften.
  • Das Beste ist es nicht zu Rauchen oder Alkohol zu trinken – man kann in dem Fall sehr gut beobachten, wie bspw. der Alkoholkonsum die Symptome verschlimmert
  • ausreichend schlafen – vor allem gut und erholsam
  • Dem Körper ausreichend Bewegung und frische Luft geben – Sport treiben – dafür ist der Körper konstruiert
  • Für ein ausgeglichenes psychisches Umfeld sorgen. Denn psychischer Stress kann Gift für das Immunsystem sein.

Sicher ist, dass Veränderungen nicht von jetzt auf sofort und auch nicht über Nacht eintreten, aber sie können helfen. Wer sich damit beschäftigt, wie er diese Veränderungen schafft, und diese dann auch praktiziert, der wird merken, dass nicht nur seine Allergien besser werden können, sondern selbst das Leben sich lebenswerte anfühlt.

Vegane Ernährung: auf die Inhaltsstoffe achten

Schon seit Jahren diskutieren die Forscher und Ernährungswissenschaftler darüber, ob der Körper mit der veganen Ernährung alle wichtigen Nährstoffe zugeführt werden. Als sicher gilt nur eines: Ein Veganer muss sich mit dem Thema Ernährung und Inhaltsstoffen genau auseinandersetzen, damit er einen eventuellen Nährstoffmangel vorbeugt.

Die Allergiker, die sich für eine vegane Ernährung entscheiden, die sollten sehr sorgsam bei der Zusammenstellung ihres Speiseplans sein. Zwar sind heute bereits viele Lebensmittel mit der sogenannten Vegan-Blume gekennzeichnet – hinter der eine rein vegane Herstellung vermutet wird – aber dennoch können sie trotzdem Spuren von tierischen Produkten enthalten, wie bspw. Hühnerei oder Kuhmilch. Es kommt immer wieder vor, dass die veganen Lebensmittel genau mit den Maschinen hergestellt werden, mit denen auch die nicht-veganen produziert werden. Ähnlich wie bei dem Zusatz auf jeder Schokolade „Vorsicht, kann Spuren von Nüssen enthalten“. Besonders für Allergiker, die auf tierische Allergene reagieren, kann das gefährlich werden. Es gilt also, dass beim Hersteller direkt nachgefragt werden solle, wenn aus den Inhaltsstoffen nicht eindeutig hervorgeht, dass es sich um ein rein veganes Produkte handelt. Denn nur so kann ein möglicher anaphylaktischer Schock vermieden werden.

Was kann man tun?

Wer Unverträglichkeiten hat, der sollte vegan leben – keine Frage. Da jeder, der unter einer Unverträglichkeit leidet, bereits sehr auf seine Ernährung achten muss, ist auch besser informiert als alle anderen und somit wird es für ihn eine Leichtigkeit sein, sich vegan zu ernähren. Um einmal zu verdeutlichen, wie vielseitig bzw. vielfältig die vegane Ernährung ist, gibt es die vegane Ernährungspyramide. Sollten bestimmte Lebensmittel wegfallen, da diese eine Unverträglichkeit auslösen, dann werden diese ganz einfach mit anderen aus der Lebensmittelgruppe ersetzt.

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